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Aus der Welt der Literatur
2005-09-26 | Mein schönstes Gedicht? (Mascha Kaléko) |
Nicht alle Gedanken werden sichtbar, bleiben im Innersten verborgen, werden gehütet wie ein Schatz. Weil sie verletzlich machen? Weil sie von den letzten Geheimnissen eines Menschen erzählen, die besser ungesagt bleiben? Das nachstehende Gedicht ist bezeichnend für Mascha Kaléko, für ihr Leben, für ihr Schicksal. Vier Zeilen nur; es bedarf keiner weiteren mehr.
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Mein schönstes Gedicht?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es.
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