Sommer. Zeit der Blüten, Zeit des Einhaltens, des Atemholens, Zeit der Stille. Schwere Düfte, reife Felder. Ein leiser Schmerz, kaum daß man ihn verspürt, doch er läßt sich nicht bezähmen, erzählt von der Vergänglichkeit.
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Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könne, rot;
Da sprach ich schauernd im Vorübergehen:
"So weit im Leben, ist zu nah am Tod!"
Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
Bewegte, sie empfand es und verging.
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