Benns Mehrdeutigkeiten, düstere Wortgemälde mit rätselhaften Zeichen, beklemmend, keinem Troste zugetan...in kaum einem anderen seiner Gedichte tritt es deutlicher zutage.
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Ein Land, ein dunkles Meer,
Und dann ein Reich, das endet
So fern, daß nie sich wendet
Ein Strahl hierher.
Ein Tag, ein zwitternd Licht,
Urängste, Todesdränge:
Das Land der Untergänge:
Kennst du es nicht?
Auf Sänften und auf Truh´n,
Da lagern die Gestalten,
Die Schweigenden, die Alten,
Und künden -:ruh´n.
Die nur durch Tränen sah´n
Das tägliche Vernichten,
Doch auch die Frei´n, die Lichten:
Sie späh´n, sie nah´n. |